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Kaki ist bitter und schmeckt pelzig: ist es gefährlich?

Kaki schmeckt bitter/pelzig: ist sie giftig?

Wir lieben Kakis für ihren saftig süßen Geschmack. Doch was, wenn Kaki stattdessen bitter ist und pelzig schmeckt? Wir erklären, woran es liegt, und ob es gefährlich ist.

Aus der Hortica Mediathek

Warum schmeckt Kaki bitter?

Da sich reife Kakis schlecht transportieren und lagern lassen, werden sie in der Regel in unreifem Zustand geerntet und kommen so auch in den Handel. Schmeckt Ihre Kaki also bitter, ist sie einfach noch nicht reif genug.

Unreife Früchte enthalten noch einen hohen Anteil an Gerbstoffen, den sogenannten Tanninen. Diese sind es, die für den pelzigen Geschmack im Mund sorgen. Sie bilden sich aber zurück, wenn die Frucht ihre Genussreife erreicht.

Dieser Prozess wird auch als „Entbittern“ bezeichnet. In dessen Folge wird die Kaki süß und saftig und kann dann sowohl roh gegessen werden, als auch – etwa als Mus oder Marmelade – in der Küche Verwendung finden.

Tipp:

Wer eigene Kakis anbaut, sollte sie so lange wie möglich am Baum belassen und erst kurz vor dem ersten Frost ernten, um sie anschließend noch nachreifen zu lassen.

Sind bittere Kakis giftig?

Falls Sie sich jetzt fragen, ob der Verzehr bitterer Früchte gefährlich ist, können wir an dieser Stelle Entwarnung geben – unreife Kakis sind absolut ungiftig! Sie schmecken leider nur nicht besonders lecker.

Für den absoluten Genuss sollten Sie deshalb ausschließlich reife Kakis verzehren. Aus diesem Grund verraten wir Ihnen in den folgenden Abschnitten, woran Sie reife Kakis erkennen und – gesetzt den Fall, Sie haben eine unreife Frucht gekauft – wie Sie diese nachreifen lassen können.

Reife Kaki erkennen

Reife Kakis auf Schneidebrett

Hat eine Kaki die Genussreife erreicht, lässt sich das an verschiedenen Merkmalen gut erkennen. Um den unangenehm pelzigen Geschmack auf der Zunge zu vermeiden, sollten Sie beim Kauf der Kaki deshalb unbedingt auf diese Punkte achten:

  • wenig elastische, leicht glasige Schale
  • Frucht gibt auf Druck von außen leicht nach
  • verströmt süßlich-fruchtigen Duft
  • intensive tieforange bis blassrote Färbung

Tipp:

Die Schale der Kaki kann mitgegessen werden, ist allerdings meist etwas fest. Wir empfehlen daher, die Kaki – ähnlich einer Kiwi – nach dem Aufschneiden einfach auszulöffeln.

Kaki nachreifen lassen

Um die Kaki zu entbittern, stehen Ihnen verschiedene Methoden zur Verfügung. Für welche Sie sich entscheiden, damit die Frucht ihren unangenehmen Geschmack verliert, hängt auch immer von Ihrer Geduld ab.

Mit anderen Früchten

Haben Sie viel Zeit, können Sie unreife Kakis einfach zusammen mit anderen Früchten in ein Behältnis geben, das sie kühl, aber vor allem trocken und dunkel lagern. Reife Äpfel oder Tomaten geben Ethylen ab und unterstützen so den Reifeprozess der Kaki.

Im Kühlschrank

Möchten Sie den Reifeprozess beschleunigen, lagern Sie die noch bitteren Kakis im Kühlschrank. Der beste Platz dafür ist im Gemüsefach. Legen Sie noch ein paar Äpfel dazu, regen Sie den Reifevorgang zusätzlich an und können meist innerhalb von ein paar Tagen bis zu einer Woche süße Früchte genießen.

Im Gefrierschrank

Kakis im Gefrierschrank nachreifen lassen

Wer noch schneller in den Genuss einer süßen, weichen Kaki kommen möchte, der gibt sie einfach über Nacht ins Gefrierfach. Achten Sie dabei allerdings darauf, die Frucht nur an- und nicht komplett durchfrieren zu lassen!

War das Anfrieren erfolgreich, können Sie am nächsten Tag eine dunklere, weichere Kaki, durch deren glasige Haut das Fruchtfleisch leicht durchschimmert, aus dem Gefrierschrank entnehmen. Unsere abschließende Empfehlung: lassen Sie die Früchte bei Zimmertemperatur langsam auftauen und genießen Sie sie anschließend. Bitterer oder pelziger Geschmack sollte bei Kakis aus dem Tiefkühler der Vergangenheit angehören.

Tipp:

Sie können reife Kakis auch in Stücke schneiden und im Tiefkühlfach einfrieren. So können Sie auch außerhalb der Saison von den leckeren Früchten essen.

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