Schildkresse, Fibigia clypeata – Pflege-Infos

- Blütenfarbe
- gelb
- Standort
- Sonnig, Vollsonne
- Blütezeit
- Mai, Juni
- Wuchsform
- aufrecht, mehrjährig, Staude
- Höhe
- bis zu 90 Zentimeter hoch
- Bodenart
- sandig, lehmig, kiesig
- Bodenfeuchte
- frisch
- Kalkverträglichkeit
- k.A.
- Humus
- k.A.
- Giftig
- Nein
- Pflanzenfamilien
- Kreuzblütler, Brassicaceae
- Pflanzenarten
- Mediterrane Pflanzen, Stauden
- Gartenstil
- Italienischer Garten, Staudengarten
Die Schildkresse wird aufgrund ihrer Blätter gerne mit der Kronen-Lichtnelke verwechselt, die sich in einem ähnlichen Stil gibt. Fibigia clypeata ist eine beliebte Staude für den mediterranen Trockengarten, da sie problemlos mit wenig Feuchtigkeit zurechtkommt. Vor allem ihr Standort im Steingarten macht sie zu einem gern gesehenen Gast, der recht anspruchslos in der Pflege ist. Zudem benötigt sie bis -18°C keinen Winterschutz, was sie ideal für viele Projekte macht.
Standort
Der Standort für die Schildkresse sollte sich an der Herkunft orientieren, das heißt, viel Sonne und kein Schatten. Aufgrund der Wurzelbildung ist das Gewächs nicht geeignet für die Kübelhaltung, da sie über eine Pfahlwurzel wächst. Der Kreuzblütler verträgt windige Standorte sehr gut und mag es äußerst heiß. Wählen Sie daher am besten einen Standort in südlicher oder südwestlicher Richtung.
Boden
Der Boden für die Schildkresse sollte folgendermaßen gestaltet sein:
- frisch
- sandig oder kiesig
- lehmig
- gute Drainage
Fibigia clypeata setzt keine hohen Ansprüche an die Erde, nur darf sie nicht zu dicht sein, damit sich die Flüssigkeit nicht staut und die Pflanze ertrinkt. Aus diesem Grund sollten Sie den Boden mit Sand oder Kies versetzen, um für eine ausgiebige Drainage zu sorgen. Ebenso sollte der Boden nicht zu locker sein, sonst kann sich die Pfahlwurzel nirgends festsetzen und die Staude fixieren.
Pflege
Bei der allgemeinen Pflege dieser Kressenart kommt es vor allem auf so wenig Einwirkung wie möglich an. Sie ist äußerst anspruchslos und passt theoretisch auf sich selbst aus, ohne dass Sie eingreifen müssten. Solange der Standort stimmt, ist die Staude glücklich.
Gießen
An sich müssen Sie die Schildkresse nicht gießen. Der Tiefwurzler kann problemlos sich selbst überlassen werden und selbst Wochen in Trockenheit überleben. Dennoch lohnt es sich in besonders heißen Sommern immer mal wieder die Erde abzutasten und zu checken, ob die Erde extrem trocken ist. Zwar kann die Kresse bis zum nächsten Regenfall warten, doch verbessern sich die Wuchseigenschaften bei einem frischen, leicht feuchten Boden.
Düngen
Die Schildkresse muss wie die klassische Gartenkresse nicht gedüngt werden. Sie bezieht alle notwendigen Nährstoffe aus dem Boden und dem Regenwasser und übermäßiges Düngen würde sie übersalzen.
Überwintern
Das Überwintern der Schildkresse ist aufgrund ihrer hohen Frostverträglichkeit sehr einfach. Ganz wichtig ist hier ein Standort, der entweder zwischen Steinen oder erhöht liegt, damit sich keine Flüssigkeit über den Winter sammeln kann. Staunässe im Winter ist das größte Problem für die Fibigia clypeata und daher sollten Sie einen Winter vor dem Anpflanzen genau beobachten, wo übermäßige Feuchtigkeit in Ihrem Garten über die kalte Jahreszeit entsteht. Sie können im Herbst die nicht abgeworfenen Schoten ernten und die Samen zum Keimen im Frühjahr benutzen.
Schneiden
Ein Schnitt ist bei der Fibigia-Art nicht erforderlich. Sie können jedoch abgeknickte oder vertrocknete Triebe mit einem scharfen, sauberen Messer entfernen. Dabei ist es nur wichtig, dass Sie an einer Verzweigung schräg abschneiden. Die Schildkresse mag es, wenn Sie über das Jahr verteilt die Blätter ernten, denn dadurch erhält sie einen leichten Wachstumsschub.
Tipp: Ernten Sie die Kresse regelmäßig und genießen Sie die Blätter anschließend in einem Salat, frisch oder getrocknet. Wie die Gartenkresse schmecken diese leicht scharf.
Vermehren
Die Fibigia ist ein sogenannter Kühlkeimer und beginnt mit dem Keimen bei Temperaturen zwischen 2°C und 10°C. Das Vermehren ist mit den Samen aus den im Vorjahr gebildeten Schoten möglich und somit haben Sie einen unerschöpflichen Vorrat an Keimlingen. Der beste Zeitpunkt hierfür sind der Januar und Anfang Februar. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
- verteilen Sie die Samen in nährstoffarmer Anzuchterde in Saatschalen
- eine äußerst dünne Schicht Erde über die Samen geben
- leicht anfeuchten
- befördern Sie die Kühlkeimer anschließend ins Freie, damit diese sich bis sechs Wochen bei maximal 5°C vorbereiten können
- Keimlinge zeigen sich anschließend im März, nun bei einer Temperatur von 10°C bis 15°C.
- Im April oder Mai anschließend in den Garten umsetzen