Geranien durch Stecklinge vermehren in 7 Schritten

Geranien (Pelargonien) gehören zu den beliebtesten Balkon- und Gartenpflanzen. Möchten Sie die farbenfrohen Schönheiten nicht jedes Jahr neu kaufen, können Sie sie auch einfach durch Stecklinge vermehren. Mit dieser Methode lassen sich auf einfache Weise sortenechte und blühfreudige Klone der Mutterpflanze züchten.
Inhaltsverzeichnis
Geranien durch Stecklinge vermehren
Sie können Pelargonien auch über Samen vermehren, was jedoch länger dauert als die vegetative Methode. Außerdem erhalten Sie auf diese Weise einen Klon Ihrer Lieblingspflanze. Mit den folgenden Schritten zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Geranien ganz einfach durch Stecklinge vermehren können.
1. Den richtigen Zeitpunkt wählen
Die beste Zeit für die Stecklingsvermehrung ist der Spätsommer (August bis September) oder das Frühjahr (März bis April). So geben Sie den Jungpflanzen genügend Zeit, Wurzeln zu bilden.
2. Schneiden von geeigneten Stecklingen
Wählen Sie dafür unbedingt eine gesunde und kräftige Mutterpflanzen aus. Schneiden Sie mit einer scharfen, sauberen Gartenschere etwa 10 cm lange, unverholzte Triebe ab. Der Schnitt sollte kurz unterhalb eines Blattknotens erfolgen.
3. Stecklinge vorbereiten
Entfernen Sie noch vorhandene Blätter und Seitentriebe. Die Schnittstelle sollten Sie einige Stunden trocknen lassen, um spätere Fäulnis zu vermeiden.
Tipp:
Falls vorhanden, kann das Eintauchen der Schnittstelle in Bewurzelungspulver das Anwachsen fördern.
4. In Anzuchterde pflanzen
Setzen Sie die Stecklinge etwa 2–3 cm tief in durchlässige, nährstoffarme Anzuchterde. Halten Sie dabei ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen. Drücken Sie die eingesetzten Stecklinge gut an und wässern Sie die Erde.
Tipp:
Die Stecklinge der Pelargonie können auch in einem Wasserglas bewurzelt werden. Achten Sie darauf, dass nur das untere Ende im Wasser steht. Wechseln Sie das Wasser regelmäßig, um Fäulnis zu vermeiden.
5. Für das richtige Klima sorgen
- an einen hellen, warmen Ort ohne direkte Mittagssonne stellen
- Abdeckung mit Folie oder ein Mini-Gewächshaus
- regelmäßig Lüften
6. Gießen, aber nicht zu viel
Die Erde sollte immer leicht feucht, aber nicht nass sein. Staunässe kann schnell zu Fäulnis führen. Vorsichtiges Besprühen der Stecklinge mit Wasser hilft, die Feuchtigkeit zu regulieren.
7. Wurzelbildung abwarten
Nach etwa 3–5 Wochen bilden die Stecklinge Wurzeln. Ein leichter Zugtest zeigt, ob sie angewachsen sind. Sobald neue Blätter erscheinen, können die Pflanzen in größere Töpfe umgesetzt werden.
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