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Portugiesischer Kirschlorbeer: Vor- und Nachteile

Portugiesischer Kirschlorbeer: Vor- und Nachteile

Der Portugiesische Kirschlorbeer (Prunus lusitanica) erfreut sich in heimischen Gärten wachsender Beliebtheit – und das nicht ohne Grund. Mit seinen glänzenden, dunkelgrünen Blättern, seiner dichten Wuchsform und seinen zarten, weißen Blüten ist er ein attraktiver Alleskönner für Hecken, Sichtschutzwände oder Solitärpflanzungen. Doch wie bei jeder Pflanze lohnt es sich, auch die weniger offensichtlichen Seiten zu betrachten. Im Folgenden erfahren Sie die wichtigsten Vor- und Nachteile.

Aus der Hortica Mediathek

Vorteile Portugiesischer Kirschlorbeer

Im Vergleich zu dem invasiven Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus), bietet Ihnen diese Art deutlich mehr Vorteile.

Bienenfreundlich

Die kleinen weißen Blüten, die von Juni bis Juli erscheinen, locken Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten an.

Biene an einem portugiesischen Kirschlorbeer

Dekorativ und vielseitig

Mit seinen rot gefärbten jungen Trieben, weißen Blüten im Frühsommer und kleinen schwarzen Früchten im Herbst ist Prunus lusitanica als Hecke als auch als Solitärpflanze eine gute Ergänzung für Ihren Garten.

Immergrün

Der Portugiesische Kirschlorbeer behält ganzjährig sein sattes Blattkleid und bietet somit auch im Winter Sichtschutz und Struktur im Garten.

Pflegeleicht

Die Pflanze sehr schnittverträglich und lässt sich, durch seine kleineren Blätter, gut in Form bringen.

Anspruchslos im Standort

Die Pflanze kommt mit unterschiedlichen Bodenarten zurecht und verträgt sowohl Sonne als auch Halbschatten. Auch Trockenperioden meistert sie gut, sobald sie gut eingewurzelt ist.

Blüten des Portugiesischen Kirschlorbeer

Hinweis:

Im Gegensatz zum klassischen Kirschlorbeer ist der Portugiesische Kirschlorbeer nicht invasiv. Das bedeutet, dass er sich nicht stark ausbreitet und das Ökosystem nicht direkt schädigt.

Nachteile des Portugiesischen Kirschlorbeers

Doch auch wie andere Arten des Kirschlorbeers, hat auch dieser einige Nachteile, die Sie vor dem Kauf berücksichtigen sollten.

Er ist nicht heimisch

Trotz seiner Beliebtheit gilt der Portugiesische Kirschlorbeer als nicht heimisch. Das bedeutet, dass er für viele einheimische Tierarten nur einen begrenzten ökologischen Nutzen bietet.

Tipp:

Pflanzen Sie den Portugiesischen Kirschlorbeer am besten mit heimischen Gehölzen wie Hainbuche, Rotbuche oder Kornelkirsche zusammen in Ihren Garten, um die Biodiversität zu unterstützen.

Weitere Ideen für insektenfreundliche Pflanzen:

Langsames Wachstum

Im Vergleich zum klassischen Kirschlorbeer wächst die portugiesische Variante deutlich langsamer, was natürlich auch ein Vorteil sein kann. Wer jedoch schnell einen dichten Sichtschutz möchte, muss entweder Geduld mitbringen oder von Anfang an größere und somit teurere Pflanzen verwenden.

Giftigkeit

Wie viele andere Mitglieder der Gattung Prunus enthält auch der Portugiesische Kirschlorbeer giftige Pflanzenbestandteile. Sowohl die Blätter als auch die Früchte sollten nicht verzehrt werden – besonders wichtig in Haushalten mit kleinen Kindern oder Haustieren.

Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
der klassische Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)

Kompostieren

Sie können das Schnittgut der Pflanze auf Ihren Kompost geben. Achten Sie jedoch darauf, keine großen Mengen auf einmal zu kompostieren und das Schnittgut gut unterzumischen.

Frostempfindlichkeit bei Jungpflanzen

Während etablierte Pflanzen als winterhart gelten, können junge Sträucher bei starken Frösten Schaden nehmen. Ein Winterschutz ist in den ersten Jahren daher empfehlenswert.

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