Portugiesischer Kirschlorbeer bekommt gelbe Blätter

Der Portugiesische Kirschlorbeer (Prunus lusitanica) ist eine beliebte Heckenpflanze, die für ihr dichtes, immergrünes Laub geschätzt wird. Verfärben sich die Blätter jedoch gelb, deutet dies auf Stress oder Pflegefehler hin. Im Folgenden werden die häufigsten Ursachen für gelbe Blätter beim Portugiesischen Kirschlorbeer sowie vorbeugende Maßnahmen erläutert.
Inhaltsverzeichnis
Ursachen für gelbe Blätter
Wassermangel und Trockenstress
- Insbesondere im Winter kann gefrorener Boden die Wasseraufnahme verhindern, während die Pflanze weiterhin Wasser über die Blätter verdunstet. Dies führt zu Trockenstress und gelben Blättern.
- Auch im Sommer kann eine unzureichende Bewässerung, insbesondere auf sandigen Böden, zu ähnlichen Symptomen führen.
Staunässe und Wurzelfäule
- Staunässe kann ebenfalls zu gelben Blättern führen. Sie entsteht, wenn der Boden dauerhaft zu nass ist. Das kann die Wurzeln schädigen.
- Ein dauerhaft zu nasser oder verdichteter Boden kann Wurzelfäule verursachen, wodurch die Pflanze keine Nährstoffe mehr aufnehmen kann.
Tipp:
Der Boden sollte vor dem Einpflanzen gut aufgelockert und mit Sand und Kompost untermischt werden.
Nährstoffmangel
- Ein Stickstoffmangel äußert sich in einer gleichmäßigen Gelbfärbung der Blätter.
- Bei Eisenmangel bleiben die Blattadern grün, während das restliche Blatt gelb wird (Chlorose).
Schrotschusskrankheit
- Bei dieser Pilzerkrankung werden gelb marmorierte Blätter mit runden Löchern verursacht.
- Sie tritt besonders nach feuchten Frühjahren auf.
Sonnenbrand und Frosttrocknis
- Starke Sonneneinstrahlung kann zu Sonnenbrand führen.
- Frosttrocknis im Winter entsteht durch gefrorenen Boden, der die Wasseraufnahme verhindert.
Zu hoher Kalkgehalt im Boden
- Ein hoher pH-Wert kann die Aufnahme von Eisen und anderen Spurenelementen behindern, was wiederum zu Chlorose führt.
Vorbeugende Maßnahmen
Damit es im besten Fall gar nicht oder nur zu wenigen gelben Blättern bei Ihrem Portugiesischen Kirschlorbeer kommt, haben wir einige Maßnahmen für Sie zusammengefasst, die Sie beachten sollten.
Standortwahl | Wählen Sie einen Standort mit durchlässigem, humusreichem Boden. |
Bewässerung | Gießen Sie regelmäßig, besonders in Trockenperioden, aber vermeiden Sie Staunässe. |
Mulchen | Eine Mulchschicht hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten. Außerdem verbessert sie die Bodenstruktur. Die Schicht kann dabei aus Laub oder Rindenmulch bestehen. |
Düngung | Im Frühjahr sollten Sie mit Kompost oder einem organischen Dünger düngen. Stickstoffreiche Düngung sollte ab dem Spätsommer vermieden werden, um die Winterhärte zu fördern. |
pH-Wert-Kontrolle | Es empfiehlt sich, den pH-Wert des Bodens zu überprüfen und diesen bei Bedarf zu senken. |