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Lavendel kombinieren: gute Beetpartner & schlechte Nachbarn

Lavendel kombinieren: gute Beetpartner & schlechte Nachbarn

Mit seinen duftenden Blüten, seiner Robustheit und mediterranen Ausstrahlung ist Lavendel ein echter Liebling im Garten. Damit er jedoch seine volle Pracht entfalten kann, sollte man ihn mit Bedacht pflanzen. Nicht jede Pflanze ist ein guter Nachbar. Die richtige Kombination sorgt für gesunde Pflanzen, ein harmonisches Gesamtbild und weniger Pflegeaufwand.

Aus der Hortica Mediathek

Standortansprüche

Lavendel

Lavendel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum – das sieht man ihm an:

  • Viel Sonne: Ein vollsonniger Standort ist Pflicht. Nur mit mindestens sechs Sonnenstunden täglich blüht er reichlich und duftet intensiv.
  • Trockener, durchlässiger Boden: Staunässe ist Lavendels größter Feind. Der Boden sollte sandig bis steinig, locker und eher mager sein. Bei schweren Böden hilft eine Drainageschicht aus Kies oder Sand.
  • Kalkhaltig & nährstoffarm: Lavendel liebt leicht alkalische Böden. Ein Überschuss an Dünger kann den Strauch eher schwächen.
  • Luftig gepflanzt: Er mag keine zu enge Bepflanzung – gute Luftzirkulation beugt Pilzkrankheiten vor.

Lavendel kombinieren – gute Partner

Die Pflanze bevorzugt sonnige, trockene Standorte mit durchlässigem Boden. Genau das sollten auch seine Beetpartner mögen:

Rosen profitieren von Lavendel, da sein Duft Blattläuse fernhält. Um Wurzelkonkurrenz zu vermeiden, sollte man genügend Abstand lassen.

Salbei und Thymian: Diese mediterranen Kräuter passen perfekt zu Lavendel. Sie ergänzen sich nicht nur optisch, sondern locken gemeinsam Bienen und Schmetterlinge an.

Ziergräser wie Federgras oder Blauschwingel betonen die silbrigen Lavendelbüsche und bringen Bewegung ins Beet.

Sonnenliebende Stauden wie Katzenminze, Steppen-Salbei, Schafgarbe oder die Fetthenne fühlen sich in Lavendels Gesellschaft pudelwohl. Sie teilen seine Vorliebe für trockene Böden und viel Sonne.

Schafgarbe (Achillea millefolium)
Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium)

Tipp:

Um Pflegearbeiten zu erleichtern, sollten Sie Lavendel mit Pflanzen kombinieren, die ähnliche Rückschnitte vertragen.

Diese Pflanzen passen nicht zu Lavendel

Gemulchter Rhododendron
Rhododendron

So robust Lavendel auch ist, er mag weder Staunässe noch nährstoffreiche, feuchte Böden. Deshalb sind Pflanzen, die viel Wasser benötigen, keine guten Nachbarn.

Farne und Funkien bevorzugen schattige, feuchte Plätze – ganz anders als Lavendel.

Rhododendren und Hortensien sind Moorbeetpflanzen, die saure, humusreiche Böden lieben – Lavendel mag es dagegen kalkhaltig und mager.

Durstige Sommerblumen wie Sonnenhut oder Astern wirken zwar schön, brauchen aber oft mehr Wasser, was zu Konflikten im Beet führt.

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