Pferdemist im Garten als Dünger einsetzen

Pferdemist ist ein echter Geheimtipp, wenn es um eine natürliche und nachhaltige Düngung geht. Doch worin genau liegt seine Kraft, wie wird er richtig eingesetzt und worauf sollte man achten? In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Verwendung von Pferdemist im Garten.
Inhaltsverzeichnis
Das macht Pferdemist so wertvoll
Pferdemist enthält eine ausgewogene Mischung aus Stickstoff, Phosphor, Kalium und organischer Substanz, was genau das ist, was Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigen. Der hohe Anteil an unverdauten Pflanzenfasern macht ihn zu einem idealen Bodenverbesserer, denn er lockert schwere Böden auf, fördert die Humusbildung und aktiviert das Bodenleben.
Frisch oder kompostiert?
Frischer Pferdemist ist sehr nährstoffreich, aber auch „scharf“, das heißt, er enthält noch viel Ammoniak und Wärme, was empfindlichen Pflanzen schaden kann. Deshalb empfehlen wir in den meisten Fällen den Einsatz von kompostiertem Pferdemist.
Dieser ist:
- milder, also besser verträglich für Pflanzenwurzeln
- leichter zu verarbeiten
- geruchsärmer
- reich an Humus
Ideal ist ein Kompostierungsprozess von etwa 6 bis 12 Monaten. Wer keine eigene Möglichkeit zur Kompostierung hat, kann auch bei Reitställen nachfragen, da viele ihren gut abgelagerten Mist gerne abgeben.
Hinweis:
Zu viel Pferdemist kann dem Boden und Ihren Pflanzen jedoch auch durch Überdüngung schaden.
Pferdemist im Garten einsetzen
Im Gemüsebeet
Kompostierter Pferdemist eignet sich besonders gut für Starkzehrer wie Tomaten, Kürbisse, Zucchini oder Kohl. Im Frühjahr sollten Sie etwa 3–5 Liter pro Quadratmeter einarbeiten, um für ein kräftiges Wachstum zu sorgen.
Im Blumenbeet
Auch für Stauden und Rosen können Sie den Pferdemist nutzen . Hier sollten Sie den Mist leicht in die obere Bodenschicht einarbeiten oder als Mulch auftragen.
Auf dem Kompost
Frischer Mist eignet sich gut als Kompoststarter, da er viel organisches Material enthält, das für die Herstellung von Kompost benötigt wird. Die enthaltenen Mikroorganismen fördern zudem die Zersetzung anderer organischer Materialien.
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