Hundekot im Garten: was tun? | 7 natürliche Abwehrmittel

Hundekot im Garten ist nicht nur eine eklige Angelegenheit. Hunde können Würmer übertragen und wenn nicht der eigene Hund der Übeltäter ist, hat man keinen Überblick über eventuell erfolgte Entwurmungen.
Inhaltsverzeichnis
Hundekot erkennen
Ein Hundehaufen ist anscheinend schnell erkannt. Doch so einfach ist es dann doch meistens nicht. Während Kot von größeren Hunden eindeutig zugeordnet werden kann, können kleinere Kothaufen auch von anderen Tieren stammen. Ein wichtiges Merkmal sind eventuelle Nahrungsreste im Kot. Sind Kerne, Beeren, Fell oder Federn sichtbar, hat sich ein Wildtier im Vorgarten erleichtert. Für das weitere Vorgehen ist es allerdings unerheblich, von welchem Tier der Kot stammt. Sie müssen Hundekot nicht zwangsläufig erkennen können.
Erfahren Sie hier, wie Sie andere Ausscheidungen von Tieren erkennen können:
Hundekot beseitigen
Ein Hundehaufen im Garten wird am besten entweder vergraben oder mit einer Schaufel beseitigt. Im Rasen oder im Gemüsebeet sollte Hundekot nicht vergraben werden, weshalb er im Hausmüll oder auf dem Kompost entsorgt wird. Jedes benutzte Werkzeug wird nach dem Gebrauch gründlich gereinigt.
Hinweis: Vermeiden Sie es, Hundekot mit bloßen Händen zu berühren, nutzen Sie Handschuhe!
Vorbeugen
Damit Sie Hundekot im Garten gar nicht erst entfernen müssen, können Sie verschiedene Maßnahmen ausprobieren, um dem Problem vorzubeugen.
Geruchssinn des Hundes nutzen
Hunde orientieren sich hauptsächlich mit ihrer Nase. Auch den Platz für ihren Kot suchen sie mit ihrem Geruchssinn. Versuchen Sie sich diesen Umstand zu Nutze zu machen.
So könnten Sie vorbeugen:
- pflanzen Sie stark riechende Blumen oder Kräuter im Vorgarten
- nutzen sie spezielle Pflanzen, die Hunde fernhalten sollen
- versprühen sie Hundefernhaltemittel, sofern sie Hunden nicht schaden
Kaffeesatz
Auch die Reste vom Kaffee riechen sehr stark und können Hunde erfolgreich vom Vorgarten fernhalten. Kaffeesatz hat jedoch den Nachteil, dass er den Boden mit der Zeit stark ansäuert. Entweder nutzen Sie ihn nur in der Nähe von Pflanzen, die saure Böden bevorzugen oder grundsätzlich nur auf Stellen, die nicht bepflanzt sind. Damit Kaffeesatz wirken kann, muss er in entsprechend großen Mengen ausgelegt werden.
An den Hundebesitzer appellieren
Nicht der Hund ist für sein Tun verantwortlich, sondern der jeweilige Halter. Versuchen Sie deshalb, Hundehalter auf das Problem aufmerksam zu machen. Bitten Sie mit Schildern darum, dass Hunde sich nicht in ihrem Garten erleichtern oder das zumindest der Hundehaufen weggeräumt wird. In öffentlichen Anlagen sind Hundehalter dazu sowieso gesetzlich verpflichtet und sollten deshalb immer eine entsprechende Kottüte mit sich führen.
Hinweis: Manchmal hilft ein persönliches Gespräch. Allerdings hängt das von der Einsichtsfähigkeit des Hundebesitzers ab.
Wasser
Ein Bewässerungssystem mit Bewegungsmelder bewässert den Garten immer dann, wenn ihn jemand betritt. Versucht ein Hund in den Vorgarten oder auf den Rasen zu kommen, wird er nass. Die meisten Hunde nehmen dann Reißaus.
Untergrund verändern
Eine vorübergehende Maßnahme besteht darin, Kiesel oder anderes für Hunde unangenehmes Material im Garten als Untergrund auszubringen. Das können auch Gitterplatten sein, die von Hunden nicht gern betreten werden. Allerdings sehen Gitterplatten im Garten nicht besonders attraktiv aus und sollten alsbald durch andere Möglichkeiten ausgetauscht werden.
Ultraschallgeräte
Ein Ultraschallgerät erzeugt einen hohen Piepton, der für Hunde unangenehm sein soll. Außerdem können damit Katzen oder Marder vertrieben werden. Es kann jedoch vorkommen, dass einzelne Hunde oder Katzen sich davon nicht beeindrucken lassen, während der Piepton für Menschen irgendwann doch nervig wird.
Einzäunung
Wenn keine anderen Maßnahmen helfen, können Sie ihren Garten nur undurchdringlich für Hunde einzäunen. Dies kann mit einem Zaun oder einer Hecke geschehen. Wobei Heckenpflanzen zumindest gegen Hundeurin nicht unempfindlich sind und Schaden nehmen können. Außerdem ist zu bedenken, dass die Hundehaufen dann zwar nicht in ihrem Garten, aber immer noch davor auf dem Gehweg landen können. Das Problem wird also nicht beseitigt, nur verlagert. Vielleicht ist ein entsprechend gekennzeichneter Elektrozaun hilfreicher. Der Hundehalter wird darauf achten müssen, dass sein Hund dem Zaun nicht zu nahe kommt. Ist es doch einmal passiert, wird ein gelehriger Hund in Zukunft einen weiten Bogen um den Zaun machen.